Es ist kalt geworden in weiten Teilen Deutschlands. Viele Menschen sind deshalb damit beschäftigt, ihre Pools winterfest zu machen. Die sommerliche Badesaison ist vorbei. Eine Frage stellt sich dabei in schöner Regelmäßigkeit: Was soll mit dem Wasser passieren? Nur ein Drittel des Beckens muss während Herbst und Winter im Becken verbleiben. Der Rest kann weg. Manch ein Poolbesitzer ist schon auf die Idee gekommen, es einfach im Garten versickern zu lassen oder Pflanzen damit zu wässern. Beides sind nicht nur schlechte Ideen, sondern sogar verboten, da sie schädlich für die Umwelt sind.
Mit Chemikalien versetztes Wasser muss sicher in die Kanalisation abgeleitet werden
Das Wasser eines Pools ist in der Regel mit Chemikalien versetzt. Genannt sei nur das Chlor, welches das kühle Nass frischhält. Solches Wasser darf und sollte nicht einfach in die Natur abgeleitet werden. Es würde beispielsweise Pflanzen großen Schaden zufügen oder sie sogar eingehen lassen. Stattdessen muss das Poolwasser in die Kanalisation abgeleitet werden, um hier der Aufbereitung zugeführt zu werden. Experten empfehlen, dass eine Tauchpumpe zu diesem Zweck eingesetzt wird. Sie kann das kühle Nass zuverlässig und ohne Verunreinigungen vom Becken in die öffentliche Kanalisation befördern.
Chemikalienfreies Wasser kann für den Garten genutzt werden
Anders ist die Situation bei chemikalienfreiem Wasser. Dieses kommt beispielsweise in Planschbecken oder abbaubaren Pools häufig zum Einsatz. Dieses kann im Garten genutzt werden – zumindest aus rechtlicher Sicht. Besonders ratsam ist dieser Schritt allerdings auch nicht. Durch Haare, Schweiß, Hautpartikel und Reste von Sonnencreme handelt es sich um kein Frischwasser mehr. Die Menge der schädlichen Stoffe ist zwar so gering, dass sie Pflanzen nicht schadet. Hilfreich ist das Wasser aber eben auch nicht. Deshalb gilt: Das Wasser kann aus Gründen der Einfachheit ausgekippt werden. Gut tut es der Natur aber nicht.